Max Ackermann

(Berlin 1887 - 1975 Unterlengenhardt (Schwarzwald))

Max Ackermann gelang es mit seinem Werk eine Brücke vom 19. in das späte 20. Jahrhundert zu schlagen. In einem Brief an Ackermann nennt Adolf Hölzel ihn als Vollender seiner Farbenidee. Er nahm den Tachismus und zuletzt auch Einflüsse der Pop-Art wahr. In der Technik des Pastells, zwischen Malerei und Zeichnung einzuordnen, fand er ab den 1950er Jahren seinen Weg auf der Suche nach der Harmonie von Form und Farbe. In der Musik von Bach, Beethoven und Strawinsky suchte er die Sehnsucht nach dem Absoluten zu ergründen. Die Inspirationen durch sie klingen beispielsweise in den Titeln wie etwa „An die Freude“ an.

Vita

1887
geboren in Berlin
1903 - 1906
Lehre als Porzellanmodelleur in Ilmenau
1906 - 1907
Stipendium des Großherzogs Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar für den Besuch des Kunstgewerblichen Seminars in Weimar bei Henry van de Velde
1908 - 1912
Studium an den Kunst-Akademien in Dresden, München u. Stuttgart
1924
Ausstellung im Württembergischen Kunstverein
1926
Reise nach Paris, Zusammentreffen mit Adolf Loos
1928
Ausstellung zusammen mit Wassily Kandinsky u. George Grosz im Kunsthaus Schaller, Stuttgart
1930
Reise ins Tessin u. zum Monte Verità
1930 - 1936
Dozent für Absolute Malerei an der Volkshochschule Stuttgart
1936
Lehrverbot u. Umzug nach Horn am Bodensee; Innere Emigration
1952
zusammen mit dem Komponisten Wolfgang Fortner Seminar zu Malerei u. Musik
1953
zusammen mit dem Architekten Hugo Häring Seminar zu Malerei u. Architektur
1956
Nachfolger Willi Baumeisters im Rat der Zehn des Künstlerbunds Baden-Württemberg
1964
Reise durch Italien u. drei Monate Rom-Aufenthalt
1969
Ausstellung in der Goodspeed Hall d. Universität Chicago
1975
stirbt in Unterlengenhardt